Die Schnittstelle der meisten BIOS-Versionen, mit Ausnahme der neuesten, ist eine primitive grafische Oberfläche, die mehrere Menüpunkte hat, von denen man zu einem anderen Bildschirm mit konfigurierbaren Parametern springen kann. Zum Beispiel öffnet der Menüpunkt „Boot“ dem Benutzer die Parameter der Prioritätsverteilung des Computerbootens, d.h. dort kann man das Gerät auswählen, von dem der PC gebootet wird.
Es gibt 3 Hersteller von BIOS auf dem Markt, und die Oberfläche jedes von ihnen kann sich im Aussehen erheblich unterscheiden. AMI (American Megatrands Inc.) hat zum Beispiel ein Top-Menü:
Einige Phoenix- und Award-Versionen haben alle Rubriken auf der Hauptseite als Spalten.
Außerdem können je nach Hersteller die Namen einiger Elemente und Parameter unterschiedlich sein, obwohl sie die gleiche Bedeutung haben.
Alle Bewegungen zwischen den Elementen erfolgen mit den Pfeiltasten, und die Auswahl wird mit Enter getroffen. Einige Hersteller machen sogar eine spezielle Fußnote im BIOS der Schnittstelle, die besagt, welche Taste für was zuständig ist. Bei UEFI (dem fortschrittlichsten BIOS-Typ) gibt es eine fortschrittlichere Benutzeroberfläche, die Möglichkeit der Steuerung mit einer Computermaus sowie die Übersetzung einiger Elemente ins Russische (letzteres ist recht selten).
Grundeinstellungen sind die Uhrzeit, das Datum, die Bootpriorität des Computers, verschiedene Einstellungen des Speichers, der Festplatten und der Laufwerke. Wenn Sie Ihren Computer gerade erst gebaut haben, müssen Sie diese Einstellungen konfigurieren.
Sie befinden sich in den Abschnitten „Main“, „Standard CMOS Features“ und „Boot“. Es ist zu beachten, dass die Namen je nach Hersteller unterschiedlich sein können. Stellen Sie zunächst das Datum und die Uhrzeit gemäß dieser Anleitung ein:
Unter „Main“ finden Sie „Systemzeit“, wählen Sie es aus und drücken Sie die Eingabetaste, um Einstellungen vorzunehmen. Stellen Sie die Zeit ein. Im BIOS eines anderen Herstellers kann der Parameter „Systemzeit“ auch einfach „Time“ heißen und sich im Abschnitt „Standard CMOS Features“ befinden.
Das Gleiche muss mit dem Datum gemacht werden. Unter „Main“ findet man „System Date“ und stellt einen passenden Wert ein. Wenn Sie einen anderen Entwickler haben, dann schauen Sie sich die Datumseinstellungen in „Standard CMOS Features“ an – der benötigte Parameter muss einfach „Date“ heißen.
Nun müssen Sie die Priorität der Festplatten und Laufwerke anpassen. Manchmal bootet das System einfach nicht, wenn Sie das nicht tun. Alle notwendigen Parameter befinden sich in den Main oder Standard CMOS Features (je nach BIOS-Version). Die Schritt-für-Schritt-Anleitung am Beispiel des Award/Phoenix BIOS sieht wie folgt aus:
Achten Sie auf die Punkte „IDE Primary Master/Slave“ und „IDE Secondary Master, Slave“. Dort müssen Sie die Festplatten konfigurieren, wenn deren Kapazität mehr als 504 MB beträgt. Wählen Sie einen dieser Punkte mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie Enter, um zu den erweiterten Einstellungen zu gelangen.
Ähnliche Einstellungen müssen AMI-BIOS-Nutzer vornehmen, nur werden hier die SATA-Parameter geändert. Verwenden Sie diese Anleitung für Ihre Arbeit:
In „Main“, beachten Sie die Punkte „SATA (Nummer)“. Insgesamt werden es so viele sein, wie Ihr Computer Festplatten unterstützt. Die gesamte Anleitung basiert auf dem Beispiel von „SATA 1“ – wählen Sie diesen Eintrag aus und drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie mehr als einen „SATA“-Eintrag haben, müssen Sie alle nachstehenden Schritte für jeden Eintrag durchführen.